Preisverdächtige Fehlinterpretation

Über Sport, Behinderung und eine Auszeichnung, die nachdenklich stimmt.

English versionAwarded misinterpretation

Erst kürzlich wurde ein mit barrierefreiem Angebot werbender Wassersportverein bei einer renommierten Preisverleihung ausgezeichnet. Überreicht wurde dieser Preis unter anderem von Frank-Walter Steinmeier, dem deutschen Bundespräsidenten. Wow, großartig! – möchte man sich denken. Mir aber bereitete das ganze Bauchschmerzen. Stein des Anstoßes ist der Fernsehbeitrag, in dem sich der Verein vorstellt.

Natürlich ist es toll, dass es immer mehr Vereine und Initiativen gibt, die es Menschen mit verschiedensten Behinderungen ermöglichen, sportlich aktiv zu werden. Genauso ist die Zeit reif, dass Behindertensport endlich auch in der breiten Öffentlichkeit Anerkennung bekommt. In diesem Fall aber stimmt etwas nicht an dieser Anerkennung, zumindest nicht für mich.

Fundamentale Zerreißprobe

Schon seit längerem bin ich in Bezug auf den prämierten Verein zerrissen. So denke ich, dass er tatsächlich wichtige Arbeit leistet. Die Art aber, wie der Verein Menschen mit Behinderungen darstellt und zu sehen scheint, weckt eine wohl nicht für alle verständliche Wut in mir. Ich kann das Gefühl nicht abschütteln, dass es hier an einem grundlegenden Verständnis von Behinderung und Inklusion mangelt. Damit will ich niemandem üble Absichten unterstellen. Doch guter Wille allein ist nicht alles. Denn ohne passendem Fundament und Handwerkszeug entstehen auch bei bester Absicht nur Bruchbuden.

Der Verein versucht also, um die Hausbau-Metapher weiter zu strapazieren, ein Passivhaus (Inklusion) auf ein Fundament aus Nachkriegszeiten zu stellen. Das sieht vielleicht auf den ersten Blick gut aus, funktioniert aber nicht. (An dieser Stelle eine aufrichtige Entschuldigung an alle Ingenieure und Architekten, die gerade ungläubig den Kopf schütteln.) Wenn ich nun aufkläre, dass Fundament-aus-der-Nachkriegszeit für ein Verständnis steht, das Behinderung mit Leid gleichsetzt und Menschen mit Behinderungen auf vermeintliche Defizite reduziert, sollte eines klar werden: Auf einer solchen Basis kann von Inklusion nicht die Rede sein.

Stairway to heaven

Es sollte also nicht verwundern, dass es beim Sehen des Fernsehbeitrags förmlich in mir zu schreien begann …

Ihr geht mir mit Eurer christlichen Nächstenliebe sowas von auf den Nerv! Versteht Ihr denn nicht, dass Krüppel nicht Eure Fahrkarte in den Himmel sind?¹

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My own personal Jesus.

Mit sachlichen Aussagen wie dieser möchte ich ein Missverständnis aufdecken, dem so viele Menschen noch heute erlegen sind. Menschen mit Behinderungen brauchen und wollen kein Mitleid – es ist herabsetzend. Genauso wenig sind sie auf dieser Welt, um das Selbstwertgefühl und Seelenwohl nicht-behinderter Menschen zu aufzupäppeln.

Es ist eigentlich ganz einfach:
Menschen mit Behinderungen sind auf dieser Welt.

Diese Erkenntnis lässt sich durch eine weitere Einsicht erweitern:
Menschen mit Behinderungen sind auf dieser Welt; und dorthin gehören sie auch.

Es ist ein bisschen wie „Kofferpacken“:
Menschen mit Behinderungen sind auf dieser Welt; und dorthin gehören sie auch; und wenn sie so gesehen und behandelt werden – als selbstverständlich dazugehörig – ist das Inklusion.

Es ist aber diese banale Sicht der Dinge, die ich an dieser gesamten Inszenierung so vermisse. Dass es sich hierbei um eine Produktion des ARD handelt, enttäuscht. Allerdings zeigt es auch, dass in der deutschen Medienlandschaft nach wie vor oft mit stereotypisierender Berichterstattung nach Zusehern geangelt wird statt neutral zu berichten.² (In Österreich ist’s nicht besser)

Doch beginnen wir von vorne …

In der Einleitung wird ein Mitbegründer der Initiative bei einem Spaziergang gezeigt, begleitet durch melancholisches Klaviergeklimper. Dieser berichtet im O-Ton, wie er „zweimal haarscharf an einer Querschnittslähmung vorbeigeschrammt“ ist. Unterstrichen wird die Dramaturgie durch die Schlagworte Notoperation und kein Rollstuhl – gepaart mit der Einblendung eines Röntgenbilds. Den Zusehern wird so von Anfang an eines suggeriert: Im nun folgenden Beitrag geht es um Leid.
Es ist aber vor allem die darauf folgende Aussage, die mir endgültig die Haare zu Berge stehen ließ:

„Für mich gibt es nichts Schöneres, als gerade den Menschen [ein] bisschen mehr Hoffnung oder ein bisschen mehr Lebensfreude zu vermitteln, die vom Schicksal nicht diese Gunst oder Gnade erfahren haben.“

Kennt ihr das, wenn man unbekümmert einen Sanitärraum betritt, dann vom olfaktorischen Stempel der Vorgänger förmlich überrollt wird und ganz automatisch beginnt zu würgen? So ähnlich stinkt mir diese Aussage.

Ich setze einfach voraus, dass klar ist, von wem hier bei „den Menschen […], die vom Schicksal nicht diese Gunst oder Gnade erfahren haben“, die Rede ist. Schicksal hin oder her, soll das heissen, dass der Umstand eine Behinderung zu haben, auf fehlende Zuneigung einer höheren, göttlichen Macht zurückzuführen ist?

Gnadenlos

Da ‚Behinderte‘ also vom Schicksal bestraft wurden (einfach Gnade nachschlagen), scheint es selbstverständlich, dass sie ein tristes Dasein fristen, sonst wäre es nicht notwendig, ihnen ein „bisschen mehr Hoffnung oder […] Lebensfreude zu vermitteln“. Ich finde es erschreckend, dass behinderte Menschen durch die Bank als Opfer und nicht als Subjekte des eigenen Lebens gesehen werden. Wie jeder andere sind auch sie – manche besser, manche schlechter – dazu in der Lage, des eigenen Glückes Schmied zu sein.

Für-mich-gibt-es-nichts-Schöneres“ unterstreicht, dass Menschen mit Behinderungen in diesem Beitrag lediglich Statisten sind. Wohl unbewusst macht der Protagonist damit deutlich, dass tendenziell die eigene Gefühlswelt im Vordergrund steht. Worum geht’s also tatsächlich? Inklusion kann es nicht sein, immerhin kommt in dem gesamten Beitrag nicht eine Person mit Behinderung zu Wort.

Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, wie es der Jury der Auszeichnung gelungen ist, über all diese Widersprüche hinwegzusehen ohne diese in Pathos getränkten Inhalte auch nur ansatzweise zu hinterfragen.

Ich erwarte nicht, dass jeder meinen Standpunkt versteht – zu sehr sind Vorurteile über Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft verwurzelt. Doch von einem Verein, der sich Inklusion auf die Fahnen schreibt, hätte ich mir dies sehr wohl erwartet.

Ich möchte dem Verein trotz allem zu seinem Erfolg gratulieren. Diese Auszeichnung kann dessen Handlungsmöglichkeiten und Einfluss massiv erweitern, bringt aber eine Verantwortung mit sich. Aus diesem Grund würde ich mir ein Umdenken wünschen. Es ist dringend an der Zeit, endlich die Gleichwertigkeit behinderter Menschen anzuerkennen und auf Augenhöhe miteinander umzugehen. Vielleicht ist dann im kommenden Jahr auch drin, was drauf steht: Inklusion.

Abschließend möchte ich mich bei Marcos Costa, meinem Jesus, und Sergio Villalba, dem Fotografen, bedanken. Danke, dass ihr so offen und vertrauensvoll seid.

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Weiterführende Links:

¹ Ja, ich hab Krüppel geschrieben – Knigge sagt, ich darf das.

² Laura Gehlhaar (Bloggerin) hat sich vor einiger Zeit durchaus (selbst-)kritisch mit der Beziehung ARD-Behinderung auseinander gesetzt. Hier zwei lesenswerte Beiträge: Gut gemeint, schlecht gemacht (2014) und Zwischen Unterhaltung und Aufklärung – Filmkritik zu »Der Kotzbrocken« (2015)

Foto by Sergio Villalba:
Website: sergiovillalba.com
Instagram: sergiovillalbastudio
Facebook: sergiovillalbastudio

 

5 Kommentare zu „Preisverdächtige Fehlinterpretation

Gib deinen ab

  1. Hallo Nicolas,
    deine Sichtweise über die Arbeit des Vereins und der Inklusion bzw. Nicht-Inklusion ist für mich in weiten Teilen nicht ganz stimmig. Auf der einen Seite lobst du um dann wiederum mit Kritik alles mit einem Fragezeichen oder mit negativen Aussagen zu versehen. Du beschreibst ganz richtig, wie eine inklusive Welt aussehen müsste und da bin ich ganz bei dir! Aber die Welt da draußen ist nicht inklusiv und in vielen Bereichen der Gesellschaft sind wir noch weit von einer verstandenen und gelebten Inklusion entfernt.
    Natürlich wäre es gut und richtig, wenn Menschen mit einer Einschränkung voll inkludiert wären und wenn es weder auf der Straße noch in den Köpfen Barrieren gäbe. Dann würde in jedem Sportverein ganz selbstverständlich jeder Sport treiben – ob mit oder ohne Einschränkung. Jeder würde das machen oder lernen, was im Rahmen seiner Möglichkeiten steht und gut.
    So ist es nicht und daher muss etwas getan werden. Wenn es einfach wäre, würden weder du noch ich darüber ein Wort verlieren müssen.
    Ich selbst bin in einem kleinen Segelverein groß geworden und habe wie jedes Kind vor fast 50 Jahren ganz normal Segeln gelernt. Dass mir von Geburt an der linke Unterarm fehlt, hat wenig bis gar nicht interessiert. Es geht also, aber leider bislang nur sehr partiell. Um das zu ändern helfe ich seit über 10 Jahren Wassersportvereine sich mit dem Thema Inklusion auseinanderzusetzen. Ich möchte, dass am Ende des Tages Segler oder Surfer oder Ruderer etc. ganz normal Sport treiben – egal ob Einschränkungen durch Behinderung, Alter oder Geschlecht.
    Dazu gehört, dass sowohl Menschen mit als auch Menschen ohne Behinderungen informiert und instruiert werden, dass und wie das Miteinander funktionieren kann. Das Nicht-Wissen ist hier die größte Barriere – auf beiden Seiten.
    Daran arbeite ich in verschiedenen Vereinen – auch mit dem von dir angesprochenen.
    Um diese Informationen möglichst weit zu streuen, sind die verschiedenen Mediakanäle sehr wichtig und ja, manch ein Sender oder Autor greift noch oft daneben, wenn es um Inklusion gehen soll aber das Thema Mitleid eine zentrale Rolle spielt. Daran muss man auch arbeiten aber auch ein schlechter Bericht hilft manchmal mehr, als dass er schadet.
    Mich würde jetzt sehr interessieren, wie du das Thema Inklusion im Wassersport aufbereiten und konkret umsetzen würdest.
    Gruß Heiko

    Gefällt 1 Person

    1. Hallo Heiko,
      allem voran möchte ich Dir für Deine Kritik danken. Mir von Anfang klar, dass einige Menschen potentiell nicht mit dem von mir Geschriebenen einverstanden sein würden. Deshalb bin ich froh, dass Du Dich zu Wort meldest.

      Du hast Recht, auf den ersten Blick scheinen sich mein Lob und meine Kritik gegenüber dem angesprochenen Verein zu widersprechen. Wie im Artikel erwähnt, habe ich tatsächlich ein ambivalentes Verhältnis zu diesem Verein.
      Positiv empfinde ich das Engagement aller Beteiligten. Ich finde es gut und wichtig, dass es auch ein für Menschen mit Behinderungen nutzbares Wassersport-Angebot gibt. Auch die Bandbreite an Aktivitäten sehe ich durchaus positiv.
      Vor diesem Hintergrund denke ich, dass der Verein eine Verantwortung gegenüber seinen Kunden hat. Besonders, wenn dieser als Repräsentant von Menschen mit Behinderungen medial in Erscheinung tritt. Im Beispiel des erwähnten Beitrags hat der ARD zwar tatsächlich daneben gegriffen, dennoch war es der Protagonist selbst, der mit seinen Aussagen diese klassischen negativ behafteten Vorurteile gegenüber Behinderung noch einmal unterstreicht und sich gleichzeitig zum ‚Retter‘ stilisiert. Diese Art der Darstellung mag zwar auf Tränendrüsen drücken und in weiterer Folge die eine oder andere Geldbörse öffnen, schadet im gleichen Moment dem gesellschaftlichen Bild von Behinderung massiv und widerspricht der Idee von Inklusion. Wenn ein vermeintlicher Fachmann im Kontext von Behinderung von der Notwendigkeit spricht, Hoffnung und Lebensfreude zu vermitteln, dann werden ihm das viele Zuseher auch glauben. So verbreitet sich das Bild von behinderten Menschen als Opfer Ihrer Umstände, statt sie als selbstbestimmte Menschen zu sehen. Damit werden die von Dir erwähnten Barrieren in den Köpfen auf- statt abgebaut.
      Du schreibst, dass dir selbst seit Geburt der linke Unterarm fehlt. Ich frage jetzt einfach mal bewußt provokant: Würdest Du also sagen, dass Du deshalb mehr als andere darauf angewiesen bist, Hoffnung und Lebensfreude durch dritte vermittelt zu bekommen? Oder anders: Wärst Du damit einverstanden, wenn plötzlich jemand daher käme, Dir mangelnde Lebensfreude zuschriebe und beschlösse, Dir diese zu vermitteln, weil Du selbst nicht dazu in der Lage wärst?

      Ich möchte ein weiteres Beispiel aufführen. Oder besser, einen Vergleich …
      Wie der erwähnte Verein, sind Sportvereine generell meist auf Sponsoren und Spender (neben z.B. Mitgliedsbeiträgen) angewiesen, um bestehen zu können. Ich persönlich habe bisher aber keinen Sportverein gesehen, der mit Slogans wie „Helfen Sie uns helfen!“ um Spender und Freiwillige wirbt. Warum? Weil, auch wenn diese auf Unterstützung angewiesen sind, deren Zielgruppe nicht als Opfer gesehen wird, sondern als eine Gruppe von Leuten verbunden durch deren Interessen und Leidenschaften.
      Wenn sich dieser Verein Inklusion auf die Fahnen schreibt, warum wirbt er dann mit einem Slogan, der sonst nur in Verbindung mit Not oder Leid genutzt wird? Bzw. warum sieht nicht auch er seine Kunden einfach als das, was sie sind? Menschen, die an Wassersport interessiert sind und eine Dienstleistung in Anspruch nehmen, um diesen ausüben zu können.
      Ich habe in den letzten Jahren viele Wassersportschulen kennengelernt, die auch barrierefreie Aktivitäten anbieten. Trotz des teilweise notwendigen Mehraufwands, fühlt man sich in den aller meisten Fällen als Kunde und Teil der Community – als gleichwertig. Bei dem von uns diskutierten Verein sehe ich das leider nicht.

      Genau das ist, was mich so ärgert. Es steckt so viel Potential in diesem Verein. Aus meiner Sicht aber verpufft dieses, weil manche der Verantwortlichen scheinbar nicht dazu in der Lage sind, sich selbst ein bisschen zurück zu nehmen und die Gleichwertigkeit & Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen anzuerkennen.

      Auch wenn ich bisher nicht auf Deine letzte Frage geantwortet habe, hoffe ich, in diesen Zeilen klar gemacht zu haben, dass sich meine Kritik nicht an die aktiven Umsetzung von Wassersport sondern an das durch den Verein verbreitete (Miss-)Verständnis von Behinderung richtet. Hier besteht für mich noch immer massiver, aber auch machbarer Aufholbedarf.

      Hoffentlich konnte ich Dir meinen Standpunkt etwas besser verdeutlichen. Falls nicht, stehe ich gerne für weitere Diskussionen zur Verfügung – privat (Telefon, Mail) wie auch öffentlich.

      Mit besten Grüßen

      Nicolas

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      1. Danke für die ausführliche Antwort. Ich glaube aber, die siehst das ganze etwas zu kritisch. Ich selbst wurde zum Glück in einen Verein hineingehören, in dem ich automatisch zum Segeln gekommen bin. Wenn das nicht so gewesen wäre, hätte ich wohl nie damit angefangen. Ich stamme aus einer eher trockenen Gegend. Wassersport ist eine echte Alternative zu den – um es mit deinen Worten zu sagen – nachkriegs Standard Behindertensportarten. Deshalb muss dafür geworben werden. Das heißt ja nicht, dass alle Menschen mit Behinderungen deprimiert und fremdbestimmt zuhause sitzen und durch Sport resozialisiert werden müssen aber ich habe durch 5 paralympische Spiele und den Weg dort hin unzählige Segler kennengelernt, denen der Sport viel Selbstbewusstsein und Lebensqualität gegeben hat (das ist bei nicht behinderten genauso aber für Menschen mit Behinderungen ist es faktisch schwerer die nicht klassischen Sportarten auszuüben).
        Das Potential des Vereins verpuff übrigens keineswegs. Wir setzen gerade ein Projekt um, mit dem wir in Wassersportvereine gehen und gemeinsam das Thema Inklusion aufarbeiten.
        Ziel ist, dass die Behinderungen nicht mehr Thema sind, sondern der Sportler und der Sport im Fokus stehen.
        Dabei beraten wir und halten uns ansonsten im Hintergrund. Der jeweilige Verein soll das mit uns schaffen und nicht wir mit dem betreffenden Verein.
        Wie du siehst, liegen wir im Prinzip nicht wirklich auseinander.
        LG Heiko

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      2. Ich hoffe, Du hast Recht, dass ich das Ganze zu kritisch sehe. Ich finde, dass Worte mehr Macht haben, als man sich das im Allgemeinen eingestehen möchte. Sprache formt Denken und Handeln. Aus diesem Grund finde ich es umso wichtiger sorgsam damit umzugehen.
        Und keine Frage: Behinderung hin oder her – Sport (ähnlich wie z.B. Kunst) kann unglaubliches für das Selbstverständnis eines Menschen bewirken.
        Was Euer Projekt betrifft: Klingt cool und ich wünsche Euch viel Glück. Es macht mir aber auch Angst und ich hoffe, dass Ihr Eurer Verantwortung als Experten gerecht werdet.
        Im Sinne eines Mottos „Nichts über uns ohne uns“, würde ich dem Verein ans Herz legen, Rat von Menschen mit Behinderungen (noch besser mit einem Mindestmaß an behindertenpolitischen Background) einzuholen. Vielleicht bist das ja Du, das kann ich nicht sagen, schließlich kennen wir einander nicht persönlich. Wenn ich aber sehe, dass die Begriffe Integration und Inklusion (zwei konkurrierende Konzepte) synonym auf ein Plakat geklatscht werden, beginne ich daran zu zweifeln, dass die Verantwortlichen des Vereins auch wirklich wissen wovon sie reden.

        Inzwischen wünsch ich Dir noch einen schönen Abend.

        mit besten Grüßen

        Nicolas

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